Er macht ein unverständliches Zeichen

Während Wilhelm Tell die Schweiz befreit, indem er den Vogt Gessler erschießt, nimmt die Befreiung in Schillers Ästhetischen Briefen einen anderen Weg. Der Mensch soll in der ästhetischen Betrachtung frei werden. Wie erreicht man ein freies Sehen? Wie zeigt sich uns heute die Macht? Woran erkennen wir sie? Vielleicht können wir nicht mehr kaputt machen, was uns kaputt macht, weil wir es von uns selbst nicht trennen können. Sind wir so von Macht durchzogen, dass man sich seiner selbst entledigen müsste, um frei zu werden?

Regie: Daniel Schauf
Performance: Philipp Scholtysik

Ausgezeichnet mit dem Jury-Preis der Versionale für Theater-Regie.

TERMINE

TUFA, Trier / 11.09.2011

Theater an der Parkaue, Berlin / 18.12.2011

Frankfurt LAB (X Stunden HTA) / 04.02.2012

"Fünf junge Profis, Regieassistenten, Dramaturgen und Schauspieler, hatten alle die gleiche Aufgabe, den Tell auf eine nur 18 Minuten dauernde eigene Interpretation einzudampfen. Nach Ansicht der Jury - unter anderen mit Tufa-Chefin Teneka Beckers - gelang dies dem Duo Daniel Schauf und Philip Scholtysik am besten. Ihre "Freiheitsperformance" war assoziativ und pantomimisch stark präsentiert, griff das Thema ironisch angehaucht auf. Das Publikum wurde mit ins Spiel einbezogen, am Ende führte ein ferngesteuerter Spielzeugpanzer den finalen Schuss des Schweizer Freiheitskämpfers Wilhelm Tell auf den Tyrannen Geßler aus."
(Volksfreund)