rot oder tot. Folge 3: An Kapitalismus musst du nicht glauben. Er ist einfach da.
Die 70er: In diesem dritten Teil prallt der Aufschwung im Bauwesen auf die Ausbürgerung Wolf Biermanns und den darauffolgenden Künstler*innen-Exodus. Unter dem Slogan PALÄSTE FÜR DIE ARBEITERSCHAFT wurden im dritten Jahrzehnt der DDR zahlreiche Quartiere und teils ganze Städte aus dem Boden gehoben, darunter auch Halle-Neustadt, eine Stadt in der zu Spitzenzeiten über 90'000 Einwohner*innen lebten. Während Städte ausgebaut wurden, baute die DDR-Führung das Recht auf freie Meinungsäußerung ab. Zunehmende Repression waren die Folge, darunter auch die des Liedermachers Wolf Biermann.
Hätte, hätte Fahrradkette! Wir fahren in einer Radralley zurück in die 70er Jahre der DDR. Wie lange können wir uns auf dem internationalen Parkett halten? Verhindern die Protagonisten die Ausbürgerung Biermanns, holen ihn wieder zurück oder müssen alle ins Stasi-Gefängnis nach Hohenschönhausen? Und kann unsere aufgestellte DDR Mannschaft doch den WM Titel 74 holen?
ROT ODER TOT ist immersives Theater als Gedankenexperiment zu kontrastierenden Verläufen von Geschichte. Jede der fünf Folgen ist in einem Jahrzehnt der DDR situiert und steht für sich.
Regie: Carolin Millner
Bühne: Morgenstern & Wildegans
Dramaturgie: Nikolai Prawdzic
Konzeptionelle Beratung: Fee Römer
Mitarbeit Textfassung: Philipp Scholtysik
Kostüm: Maylin Habig
Kostümassistenz: Jule Räsch
Film: Teresa Hoerl
Regieassistenz: Juliane Zauber
Produktionsleitung: Anja Schneidereit
Spieler*innen: Andreas Jahncke, Magdalena Wabitsch, Florian Mania, Anna Rausch, Philipp Scholtysik und Sarah Gailer
TERMINE
studioNAXOS / 05.07.2018 / 06.07.2018 / 07.07.2018