Illuminatics. Ein Mindfuck-Workout in 23 Stufen

Mit genehmigten Textauszügen aus Illuminatus! von Robert Shea und Robert Anton Wilson und weiteren Quellen

Die Familie als Filmteam, das Wohnzimmer als Studio – unter deutschen Dächern wird gedreht, geschnitten, geleuchtet, gepegelt, moderiert und hochgeladen. Ein Highlight zwischen Schminktipps und Katzenvideos ist der Netzkanal Illuminatics!, der über die verborgenen Machenschaften sinistrer Geheimbünde aufklärt. Die hochbegabte Celine Hagbard, IT-Profi Dorn, Alt-Hippie Neuss und Tierrechtsaktivistin Brute wissen von Ungeheuerlichkeiten, von denen im Lande niemand etwas ahnt: Nichts ist, wie es scheint.

Zwischen Esoterik und Erleuchtung, Pseudowissenschaft und Verschwörungstheorie, Paranoia, künstlicher Intelligenz und menschlicher Schwäche gehen eine herrlich dysfunktionale Kleinstfamilie und ihr Supercomputer FUCKUP ans Eingemachte. Ob Echsenmenschen, Satanisten oder eine ominöse Finanzelite – wer beherrscht in Wahrheit die Welt? Und vor allem: Warum? Sehr frei nach Motiven des Kultromans „Illuminatus!“ von Robert Shea und Robert Anton Wilson und weiteren Quellen legt das Schlosstheater eine Sonde ins Herz der großen Weltverschwörung, um inmitten von SciFi-Trash, bizarrer Komik und zerstörerischer Schönheit dem Leviathan zu begegnen. Oder ist es doch nur ein sprechender Delphin?

Text und Regie: Matthias Heße
Bühne und Kostüme: Steffi Dellmann
Mit: Patrick Dollas, Lena Entezami, Roman Mucha und Elisa Reining
Dramaturgie: Larissa Bischoff, Philipp Scholtysik
Regieassistenz: Kristina Zalesskaya
Hospitanz: Valentin Linse

Special thanks to / besonderer Dank an: Christina Pearson, Steffi Cocco, Fanny und Mila Dollas, Kilian und Julius Heße

Eine Produktion des Schlosstheater Moers.

TERMINE

Schlosstheater Moers / 12.04.2019 / 14.04.2019 / 27.04.2019 / 03.05.2019 / 16.05.2019 / 02.06.2019 / 15.06.2019 / 23.06.2019

"Was das Schlosstheater Moers mit Illuminatics in der kleinen Offtheater-Location in einer ehemaligen Kapelle zeigt, hat eine größere Bühne verdient. Matthias Heßes Illuminatics ist schrill und ungemein komisch inszeniert. Er schafft es bei allem Aberwitz, auch dank der überzeugenden Videotechnik seines Teams, das zeitgenössische Phänomen von Verschwörungstheoretikern im World Wide Web surreal und facettenreich auf die Bühne zu bringen."
(WDR, Scala)

„In der distanzlosen Enge geht es in Heßes Inszenierung ans Eingemachte und allzu Menschliche: Unzufriedenheit, Enttäuschungen, unerfüllte Erwartungen dringen an die Oberfläche. Die Premiere stieß beim Publikum auf positive Resonanz.“
(Rheinische Post)

„Es gab anhaltenden Beifall für ein Stück, das genauso Häppchen hinwirft, wie es in Zeiten von Smartphone und Computer üblich ist, aber dabei wesentlich witziger ist.“
(NRZ)

„Abgekapselt vom Rest der Welt wird die zum Theater umgebaute Friedhofskapelle, eine eher ungewöhnliche Spielstätte, zu einer eigenen Realität mit anderen Regeln und Bedingungen. Es wird gekonnt mit verschiedenen Ebenen im Bühnenbild und Zuschauerraum gespielt sowie die Grenzen zwischen ihnen überwunden. Und mal ebenso wird der Umgang der gegenwärtigen Gesellschaft mit Medien parodiert.“
(Junge Bühne)

"Es ist mehr so ein geistiger Trip (700 µg) durch unbekannte Testamente von Aleister Crowley, angereichert mit etwas Leviathan-Mythologie aus Babylon und den letzten Worten Howards, dem sprechenden Tümmler aus Atlantis – kurzum ein monster-grandioser Abend."
(Trailer)